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Mit der Errichtung des Werkes Langenhagen 1972/73 begann ein weiterer Schritt der zunehmenden Rationalisierung und Automatisierung.
Der Rohtabak wurde nun in containergerechten Kartons verschifft und gelagert. Nach der Feuchte begann ein kontinuierlicher, abgekapselter und zentral gesteuerter Bearbeitungsprozess, bei dem der Tabak den Weg durch Lösetrommel, Drescher und Entripper, die Tabakaufbereitung und das Schneiden bis zur Zigarettenmaschine in Rohrleitungen, Schneckengängen und auf Förderbändern durcheilte.
Dementsprechend schwierig ließ sich der Prozess in den Bildern von Thomas Grebe vermitteln. Details der Anlagen ohne Menschen oder Übersichten ließen die arbeitenden Menschen kaum mehr erkennen. Bis zu 200 Zigaretten pro Sekunde (heute fast 300) entstanden in jeder Zigarettenmaschine — die wenigen Beschäftigten in der Produktion hatten meist nur noch überwachende Funktion.
Die Verarbeitung eines Naturprodukts hüllte sich ganz in eine Ästhetik der Maschinen und der Technik, nur die Arbeit des Tabakexperten stellte sich im Vergleich zu den Aufnahmen von 1930 und 1955 fast gleich dar.
Das Stopfen von Probezigaretten für die Geschmacksprüfung erfolgt mit dem gleichen Instrument wie in den 1920er Jahren.
Hamburg ca. 1985 (Reprint)
Die Tabakfeuchte im Werk Langenhagen. Vorne die Feuchtkammern, dahinter die liegenden Lösetrommeln.
Hannover ca. 1975 (Reprint)
Steuerstand für die zentrale Energieversorgung der Tabakfeuchte und der Klimaanlage.
Hannover ca. 1978 (Reprint)
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